Preisträger 2025
Erster Preis: Verkündigung 2.0 der digitalen betaKirche auf Social Media-Kanälen
„Verkündigung 2.0“ ist die individuelle und interaktive Online-Kampagne der digitalen Kirche betaKirche als Gemeindegründung im virtuellen Raum. Die betaKirche nutzt dazu Social-Media-Plattformen (Instagram und Youtube), um Menschen digital zu erreichen und sie zu Glaubensschritten und Interaktionen zu ermutigen. Ziel ist es, Menschen, die sich im digitalen Raum aufhalten, über innovative und unkonventionelle Verkündigungsformate mit dem Glauben in Berührung zu bringen.
Viele, aber nicht alle der Mitgestalter/-innen der betaKirche sind oder waren im Bund der Freien evangelischen Gemeinden zu Hause.

Die Kampagne spricht dabei klar definierte Personas mit passenden Lebens- und Glaubensthemen sowie entsprechenden Angeboten an. Diese Online-Kampagne nutzt die Chancen des digitalen Marketings: hoch relevante Kommunikation – ganz gezielt für vier Personengruppen:
- Erwin Entfremdet,
- Kurt Kreativ,
- Nora Nomadin,
- Ditlinde Diaspora,
um sie mit dem Glauben und maßgeschneiderten Angeboten (wieder) in Berührung zu bringen. Die Social Media Kampagne umfasst gezielte Beiträge und Interaktionen, die im Einklang mit der Vision und den Personas der betaKirche stehen und vom Team auf ansprechende Weise präsentiert werden zu Themen wie Glaubensfragen, Spirituelles und Interaktionen.
Zusätzlich werden in den Kampagnenformaten Elemente der digitalen Gemeindearbeit einbezogen, sodass die Teilnehmenden über Social Media auch aktiv Teil der digitalen Gemeinde werden können.
Die Jury überzeugte, dass die digitale Gemeindegründung betaKirche sich professioneller Marketingmethoden bedient, um interessierte User erfolgreich zu kontaktieren.
Das Projekt Verkündigung 2.0 der betaKirche hat sich zum Ziel gesetzt, Glaube, Hoffnung und Liebe dort zu suchen und zu teilen, wo Menschen sich begegnen: im digitalen Raum. So entwickeln sich neue Formen von Spiritualität, die ein vielseitiges Leben widerspiegeln: Gott suchend, Christus folgend, Geist atmend.So entsteht ein kreatives, digitales Netzwerk und das bietet Menschen überall dort Heimat, wo das Internet ist.
Zweiter Preis: Catech’eria – Genussvolle Philosophie
Die private Initiative Catech’eria der Eheleute Regina und Dirk Maass in Hamburg bietet (christliche) Philosophie mit Genuss. Sie ist eine genussvolle Art des Denkens, bei der sieben große philosophische Themen aus christlicher Perspektive betrachtet werden. Anschaulich zubereitet, naturwissenschaftlich flankiert, genussvoll präsentiert mit kleinen kulinarischen Verkostungen, die sinnliche Analogien liefern.
Catech‘eria setzt in Präsenz-Veranstaltungen oder Zoom-Videokonferenzen für Sinnsuchende, Selbstdenker*innen und Feinschmecker*innen des Lebens gut durchdachte Denk-Impulse. Die zu jedem Thema speziell konzipierten Verkostungen verstärken, was die Gäste an den Abenden gehört und mitgedacht haben.

Ziel ist es, Skeptikern und reflektierten Christen eine Brücke zum Glauben zu zeigen. Die Abende geben neue, verständliche, rationale und naturwissenschaftliche Argumente für eine Beschäftigung mit dem Christentum.
Ein Catech’eria-Abend wird entweder von den Initiatoren, den Eheleuten Regina und Dirk Maas, selbst terminiert und organisiert oder durch einen Dritten als Veranstalter (Firma, Gemeinde etc.) und findet statt in Firmen, Gemeinden, urigen Weinkellern oder Restaurants oder auch mal in einem Wohnzimmer.
Jeder Abend hat 4 Vortragsteile à 20-25 Minuten, unterbrochen von 3 Genusspausen à 15-20 Minuten. Bei Zoom-Veranstaltungen bekommen die Teilnehmenden Verkostungsboxen bequem nach
Hause geliefert. Fragen und Anmerkungen können jederzeit über eine Smartphone-App gesendet werden und werden in den Genusspausen beantwortet bzw. kommentiert.
Die Jury überzeugte die konsequente Ausrichtung der Veranstaltung Catech‘eria an der Zielgruppe der Sinnsucher und Glaubensskeptiker*innen. Dass die philosophische Reflexion gepaart ist mit sinnlichen Genüssen verstärkt bei der Zielgruppe die Glaubwürdigkeit des Gehörten.
Dritter Preis: PopUp-Aktion Glitzertattoosegen
Auf dem 3-tägigen Stadtfest in Essen mit dem Titel „Essen Original“, das alljährlich auf dem Vorplatz des Essener Doms im Mai rund 150.000 Besucher/-innen anlockt, will die „Kasualagentur Segen45“ vom Haus der Evangelischen Kirche Essen mit der niedrigschwelligen PopUp-Aktion „Glitzertattoosegen“ Kinder und Interessierte erreichen.
Botschaft und Zuspruch beim Aufbringen des Tattoos lauten: „Wenn das Tattoo auf deiner Haut glitzert, möge es dich erinnern: Du bist ein Original, Du bist wunderbar. Du bist Gottes Kind. Wie der feine Glitzerstaub auf deiner Haut, so umgibt dich Gottes Segen – unsichtbar aber da. Amen.“ –

Am Stand können sich Interessierte eines von 12 Tattoomotiven aussuchen: Motive, die die Zielgruppe ansprechen und Anknüpfungspunkte für einen Segenszuspruch bieten. Unter jedem Glitzertattoo steht – vor der Anwendung noch unleserlich, weil spiegelverkehrt – der Satz „Ich bin ein Original“. Dieser Spruch nimmt einerseits das Motto des Stadtfestes „Essen Original“ auf und deutet es im Sinne der christlichen Botschaft von Gott, der jeden Menschen einzigartig geschaffen hat als Zuspruch um.
Wenn ein Tattoomotiv ausgewählt wurde, wird angeboten, einen Glitzertattoosegen zuzusprechen. Ergänzend zum Stand in der Fußgängerzone werden an den Abenden mit einem Bauchladen Glitzersegenstattoos to-go rund um die großen Bühnen angeboten. Hier bietet sich die Gelegenheit mit Menschen ins Gespräch zu kommen und ihnen den Segen Gottes zuzusprechen, der sie als einzigartig ansieht.
Die Jury überzeugte, dass durch kleine Mittel in säkularer Umgebung niedrigschwellig Zielgruppen angesprochen werden können, die der Kirche normalerweise gleichgültig bis distanziert
gegenüberstehen. Mit diesen beiden Aktionen soll eine neue, kreative Art erprobt werden, Menschen mit dem Segen Gottes in Kontakt zu bringen und Kirche sympathisch zu zeigen.